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Der perfekte Body

Neue Babykleidung gibts heute zu absurd tiefen Preisen. Weshalb es sich trotzdem lohnt, 30 Franken für einen einzigen Body auszugeben.
4 Apr 2017
Bild — Yvo Casagrande

Vor dem ersten Kindlein denkt man ja: Ach, das wächst sowieso wahnsinnig schnell und macht sofort alles dreckig, wir kaufen einfach eine Mehrfachpackung Bodys im C&A mit lustigen Aufdrucken und gut ist. Und das stimmt ja auch bis zu einem gewissen Punkt. Aber wenn das Kindlein mal da ist, merkt man schnell, dass es eben doch gewaltige Unterschiede gibt.

Erstens muss es – zumindest am Anfang – ein Wickelbody sein, weil vollgek… Kleider über den Kopf ziehen klingt nicht nur eklig, es ist tatsächlich schlimm für alle Beteiligten. Zweitens weiss man ja am Anfang nie so recht, ob das Kindlein nun genug warm oder zu heiss oder zu kalt hat, und irgend ein synthetisches Kleidungsstück auf der empfindlichen Haut frischgeschlüpfter Bébés hilft da nicht wirklich. Drittens soll es ja noch herzig sein. All das vereint im perfekten Body sieht etwa so aus.

Unser älterer Sohn, kürzlich 2 geworden, trägt die jetzt seit mehreren Grössen (inzwischen nicht mehr das Wickelmodell). Die Dinger kosten zwar mehr als 30 Franken, aber sie scheinen irgendwie mitzuwachsen: Eine der Doppelgrössen hält monatelang. Es scheint, als wirke das natürliche Material bei jedem Wetter (je nach Saison lang- oder kurzarm) temperaturregulierend, nie zu heiss, nie zu kalt. Die Bodys sind dehnbar und – wie ich mir einbilde – angenehm zu tragen. Sie sind hübsch, neutral, und machen sich auch als Wochenbettgeschenk super. Einziger Nachteil: Waschbar nur im Wollwaschgang bei 30 Grad.

Bodys aus Merinowolle und Seide z.B. bei Hess Natur, ab 32 Fr.
Günstiger gibt es sie getragen – in der Kinderkleiderbörse oder z.B. in dieser Facebook-Gruppe.