Neues Baby im Umfeld? Und jetzt: Was mitbringen zum ersten Besuch? Geschenkideen zur Geburt für Baby, Mutter, Vater und Geschwister.
Ach ja, Danke für das zwölfte Plüschtier und den vierzehnten Pyjama, der erst noch hinten geknöpft werden muss, sehr süss! – Wer ein Baby bekommt, wird auch reich beschenkt, und das ist wunderbar. Noch wunderbarer ist es aber, wenn die Geschenke auch wirklich nützlich sind und Freude machen. Doch was soll man in Zeiten des Überflusses überhaupt schenken? Gerade bei Mehrfacheltern wird es schwierig: Die haben ja eh schon alles. Deshalb am besten erst einmal fragen. Sind die Eltern schlau, haben sie sich gewisse Anschaffungen aufgespart und notiert. Wenn nicht: Folgende Geschenke hätten oder haben uns Freude gemacht.
Fürs Baby
- Ein Riesennuuschi, so ein richtig grosses Swaddle-Tuch (wie im Bild). Klingt reichlich unspektakulär für so etwas Spektakuläres wie einen neuen Menschen, aber die Dinge sind Alleskönner und werden die Familie auch noch Jahre später begleiten – als Schattenspender, Badetuch, Kissenüberzug, Zeltplane …
- Eine Geburtskette aus Steinen, die aufgrund des Geburtsdatums ausgewählt werden. Bisschen esoterisch, für manche Hokuspokus, für Andere genau das Richtige. Schön ist es allemal, auch wenn man nicht dran glaubt.
- Ein Büechli-Abo. Beispielsweise ein Jahr lang jeden Monat ein Kinderbuch. Weil man nie genug Büechli haben kann. Drei Lieblingsbüechli aus der Rubrik Eselsohren hier, hier und hier – oder auch der wunderbare Gorilla. Bücher-Abos für jedes Alter gibts bei unserem Partner, dem Chinderbuechlade.
- Ein Adventskalender fürs erste Jahr. Für jeden Lebensmonat des Kindchens ein passendes Geschenklein ausdenken. Vom Kirschensteinkissen über den Sonnenhut bis zum ersten Tellerchen lassen sich für jeden Entwicklungsschritt saisonal passende und altersgerechte Dinge finden. Besonders toll, weil es jeden Monat wieder ein Päckli auszupacken gibt.
Für Mama
- Essen, Essen, Essen! Auch wenns am Anfang noch unwahrscheinlich erscheint, weil das Kindlein ja 20 Stunden schläft: Irgendwann wird die Zeit fürs Kochen fehlen. Dann hilft ein Meal Train (Freunde spannen zusammen und bringen alle an vereinbarten Tagen Essen vorbei). Oder ein Care-Paket für die Gefriertruhe (vorher abklären, ob genug Platz vorhanden). Oder sogar Fertignahrung, wie z.B. der feine Pilzrisotto von der Gourmet-Manufaktur oder der Beeri-Porridge von Coop Naturaplan – superschnell zubereitet und nahrhaft.
- Eine Picknickdecke. Gerade der Mutterschaftsurlaub mit Frühlings- oder Sommerbabys wird hoffentlich viel draussen genossen. Und vielleicht wird sie ja dann irgendwann einmal wieder für ein romantisches Picknick zu zweit eingesetzt.
- Ein Massagegutschein. Das viele Babyschlepping, das Stillen, der Schlafmangel – das schlägt auf den Rücken. Eine Massage bei einem Profi in der Nähe (wichtig!) kann Wunder wirken. Am besten mit einem Babysitting-Angebot verbinden. Und Termin schleunigst abmachen, sonst löst sie ihn ja doch nie ein.
- Eine Kette mit Initial des Kindes als Anhänger. Weil man das Kind ja doch sofort vermisst, wenns einem mal nicht an der Brust/am Hals hängt. Hat eine Freundin geschenkt bekommen. So ein rührendes Schmuckstück!
- Kosmetik. Die Mutter wird, gerade wenn sie stillt, erst einmal nicht so schnell wieder wellnesslen gehen. Einen Beitrag ans Wohlfühlen daheim, wenn die eigene Körperpflege sonst eher untergeordnete Priorität hat, können schöne Kosmetikprodukte leisten. Möglichst natürlich wäre gut. Die Blue-Chamomile-Maske von Aesop zum Beispiel, die man am Abend nach der Pflege auftragen kann und nicht mal abwaschen muss. Oder ein alufreies Deo.
Für Papa
- Ein eReader. Nie wurde unser Kindle so intensiv benutzt wie während der ersten Lebensmonate unserer Söhne. Auf dem eReader lesen kann man sogar während man auf einem Gymnastikball hüpft, um das Kindlein zu beruhigen (wir müssen es wissen). Und vor allem braucht man dafür kein Licht.
- Eine Kiste gutes Bier. Weil – ihr wisst schon. Am besten verbunden mit abendlichen Besuchen, wenn Mama schon mal schläft und Baby noch herumgetragen werden will. Da freuen sich die Väter über Gesellschaft.
- Ein Gutschein fürs Fitnesszentrum in der Nähe. Zur Formsteigerung für all das Getrage. Zudem tut ein bisschen auspowern zwischendurch gut.
Für Geschwister
- Sticker. Es muss ja nichts grosses sein – dass die Geschwister auch ein Päckli aufmachen können, ist ja schon toll, müssen sie doch jetzt eh mit weniger Aufmerksamkeit auskommen. Kleberlen ist super und beschäftigt kleinere wie grössere Kinder meist zuverlässig.
- Ein Magic-Painting-Buch. Darin können die Kinder malen, ohne zu malen. Nur mit Wasser über die Seiten pinseln – und schon erscheinen die schönsten Farben. Das mag zwar der künstlerischen Entfaltung nicht sehr zuträglich sein, hinterlässt aber auch keine Sauerei, denn dafür hat man nun ja wirklich keine Zeit.
- Puzzle und Büechli. Die Kriterien für Geschwistergeschenke sind glaubs langsam klar – sie müssen der stillen Beschäftigung dienen, während Mama sich ums Baby kümmert, und sollten möglichst wenige Kollateralschäden verursachen. Puzzles und Büechli erfüllen beides perfekt.
- Kinetic Sand. Das Zeug ist der Hit. Mit diesem wachsartigen Sand, der sich so wundersam verhält, mögen sogar grössere Kinder spielen. Beschäftigt das Geschwister zuverlässig während mindestens einer Stillmahlzeit. Einfach gute Vorkehrungen gegen die Verbreitung des Zeugs treffen.
Und sonst so:
- Ein Karabiner für an den Kinderwagen. Simpel, praktisch, gut.
- Elternbücher. Beispielsweise ein Liederbuch, weil sich Mama und Papa bald schon wünschen werden, sie hätten damals nicht nur die erste Strophe von «Der Mond ist aufgegangen» auswendig gelernt. Das praktische Nachschlagewerk «Gesundheit für Kinder». «Oje ich wachse» hat schon über manchen Entwicklungssprung hinweggeholfen. Oder der Klassiker: «Babyjahre» von Remo Largo.
- Eine Mini-Apotheke mit ein paar cleveren Mittelchen zusammenstellen (lassen) – denn die erste Erkältung kommt bestimmt. Bei uns haben sich bewährt: Mandelöl, Weleda Bäuchlein-Öl, Thymian-Balsam, Engelwurz-Balsam, Osa-Kügelchen, Calendula-Salbe gegen wunde Popo-Haut.
- Eine Wickelunterlage für unterwegs. Damit kann man viele Mütter überlisten, weil das etwas vom wenigen ist, woran sie vielleicht im Nestbaufieber noch nicht gedacht und es selber gekauft haben. Ha!
Was war euer liebstes Geschenk zur Geburt eures Kindes? Und was verschenkt ihr am liebsten?