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Unsere liebsten Sachbücher für Kinder

Ob Wimmel-, Koch oder Gartenbuch – Sachbücher können Kleine (und Grosse) stundenlang begeistern. Das sind unsere Favoriten. Mit Verlosung!
Kooperation
18 Dez 2020
Bild — CinCin

Das Lego-Buch

Die gelbe Ritter-Burg, die du dir als Kind immer gewünscht hast? Der via App gesteuerte Lego-Roboter? Oder die Bionicle-Sets Deines kleinen Bruders? All das und noch viel mehr ist drin im grossen Lego-Buch – einem Lego-Museum in Buchform, sozusagen. Oder vielleicht doch ein buchgewordener, generationenumspannender Legokatalog? Unsere Kinder haben bereits unzählige Stunden damit verbracht, gemeinsam zu besprechen, wer sich denn nun was daraus wünscht – und gewisse Sachen auch freihändig nachgebaut. Dazu gibt das Buch aber auch Einblicke in die Entstehungsgeschichte dieses Familienunternehmens und die heutige Produktion (vier Millionen Teile – pro Stunde!). Das Buch unterhält von der 3- bis zum 80-Jährigen so ziemlich alle, die schon mal ein Lego-Teil in der Hand hielten. Achtung: Die Jubiläumsausgabe mit dem «exklusiven» Lego-Stein ist schlecht gebunden und geht rasch kaputt. Besser die normale Ausgabe wählen. (Eva)
Das Lego-Buch

Das grosse Wimmel-Kochbuch – Mit Rezepten für alle Jahreszeiten

von Rotraut Susanne Berner und Dagmar von Cramm
«Ich habe von meiner Mutter kochen gelernt. Einmal musste sie lange ins Krankenhaus – und da habe ich für unsere Familie gekocht. Seither traue ich mich. Das ist das Wichtigste!», dies schreibt die Ernährungswissenschaftlerin und Autorin Dagmar von Cramm im Vorwort zu «Das grosse Wimmel-Kochbuch», das sie zusammen mit Rotraut Susanne Berner, der Illustratorin der ewig gültigen Jahreszeiten-Wimmelbüchern, herausgegeben hat. Die Figuren von Wimmlingen begleiten dann auch durch das Buch. So gibt der Koch Gustav vom Gasthaus zur Gans am Anfang Tipps für die jungen Köchinnen und Köche. Unter «Was Köche wissen müssen, bevor sie in die Küche dürfen», wird darauf hingewiesen, lange Haare zurückzubinden, die Hände gründlich zu waschen, oder sich vom Essen wegzudrehen, wenn man niesen muss (Corona avant la lettre). Die Rezepte sind einfach erklärt und trauen den Kindern nebst Spaghetti mit Tomatensosse und Pizza auch Ungewöhnlicheres zu, etwa «Frühlingssammelsalat» mit Löwenzahn und Gänseblümchenblüten, «Biryani» im Sommer, «Brotkuchen im Glas» im Herbst und «Bunte Wurzelknusperchen» im Winter. Ein hilfreicher Anhang zu Werkzeugen, Zutaten, Massen und Gewichten und Tipps zum Zwiebeln schneiden, Eier trennen oder Äpfel schälen machen das Ganze zu einem liebevoll illustrierten Gebrauchsbuch, das auch Fett- oder Beerenflecken abkriegen darf. (Sarah Sartorius)
Das Wimmel-Kochbuch

Alles Familie!

von Alexandra Maxeiner und Anke Kuh
Schöne Mutter? Plastikpapa? Halbmami? Wie Stiefeltern in verschiedenen Ländern genannt werden, ist einer von vielen Gedankenanstössen in diesem wilden Sammelsurium von Buch. Es geht um Einelternfamilien ebenso wie um Grossfamilien, um Regenbogenfamilien und Familien ohne Kinder, um Kinderdorffamilien, Patchwork- und Adoptivfamilien, um Geschwister und Einzelkinder, ums Streiten und Versöhnen und nicht zuletzt auch um die Frage: Wo verorten wir uns selbst in diesem bunten Familienkosmos? Das Buch kommt ungewohnt unstrukturiert daher und wirkt durch den kaleidoskopartigen Comicstil etwas wirr, doch wer sich vertieft, merkt: Es ist witzig, auf liebevolle Weise schonungslos und dadurch richtig informativ. Aus derselben Reihe gibt es auch das Buch «Alle da!», das soziale Diversität thematisiert und zeigt, was uns Menschen trennt und verbindet. Wer die beiden Bücher eher als Sammlung von Gesprächsimpulsen versteht denn als Nachschlagewerke, wird viel Spass und Gesprächsstoff haben. (Catherine Bauer)
Alles Familie!

Komm mit in meinen Garten – Gemeinsam durch das Gartenjahr

von Lena M. Wandzioch und Susann Reiß
Auch Stadtkinder, die nur einen mickrig bepflanzten Balkon kennen, dürfen von einem üppigen Garten träumen. Vielleicht kennen sie ihn ja zumindest von Besuchen bei den Grosseltern. Das Buch «Komm mit in meinen Garten» lässt Kinder den Garten im Wandel der Jahreszeiten entdecken. Wie geht es den Bäumen im Frühling? Welches Gemüse kann man im Sommer ernten? Warum verfärben sich die Blätter im Herbst und welche Blumen spriessen auch im Winter? In jeder Jahreszeit wird derselbe Garten betrachtet und man lernt interessantes über Unkräuter, Tierspuren im Schnee und Frühblüher. Dazu gibt es Anleitungen zum Insektenhotels, Meisenringe oder Kartoffeltürme basteln. Und übrigens auch Tipps für Kinder, die in einem Haus ohne Garten wohnen, denn Tomaten können mit ein bisschen Know-how auch auf dem Balkon gedeihen. (Sarah Sartorius)
Komm mit in meinen Garten

Dein Körper

von Louie Stowell und Kate Leake
Irgendeinmal kommt im Leben von fast allen Eltern der Punkt, wo man auf die Frage des Kindes nach der genauen Bedeutung des Hirns oder der akkuraten Wegbeschreibung des Gagis vom Magen ins WC keine Antwort mehr weiss. Dass sich Kinder früher oder später für die Funktionen ihres Körpers interessieren ist gegeben. Im Pop-up-Buch «Dein Körper» wird der Körper spielerisch erforscht. Mit unzähligen Klappen, die immer weiter hinein in unser Inneres führen, werden die Themen «Verdauung», «Lunge und Herz», «Knochen und Muskeln», «Das Gehirn», «Die Sinne» und «Wachsen und Heilen» erkundet. Dazu liefert das Buch unterhaltsame Fakten, etwa welche Muskeln beim Lachen verwendet werden, wie viel das Gehirn eines Babys wiegt (ungefähr so viel wie zwei Äpfel) oder wie viele Jahre unseres Lebens wir insgesamt mit Schlafen verbringen. Die Klappen und witzigen Illustrationen laden die Kinder zum selbst erkunden ein und die Eltern sind für die Fragen, die da noch kommen werden, besser gewappnet. (Sarah Sartorius)
Dein Körper

Charles Darwin und die Reise auf der HMS Beagle

von Fabien Grolleau und Jérémie Royer
Einmal auf einem Forschungsschiff um die Welt segeln? Mit Charles Darwin durchs Eismeer schippern, durch tropische Regenwälder streifen, im Gebirge nach Fossilien graben? Diese tolle Comic-Biographie für grössere Kinder macht es möglich. Sie lädt Kinder und Erwachsene ab ca. 12 Jahren auf eine Expedition ein, die in vielerlei Hinsicht überwältigt: Visuell, dank der schönen und ausdrucksstarken Illustrationen. Inhaltlich, denn man ist mit dabei, wenn Darwin seine Evolutionstheorie entwickelt, u.a. aufgrund von Fossilienfunden oder Beobachtungen zu Täuschungsmanövern im Tier- und Pflanzenreich. Aber auch emotional wird man eingesogen, denn weil der Comic Darwins Reisetagebuch folgt, erlebt man das ganze Abenteuer durch seine persönliche Brille. Man fiebert mit ihm mit, staunt, zweifelt, reflektiert und leidet mit ihm, wenn das Schiff etwa im Sturm unterzugehen droht oder wenn er mit den brutalen Seiten des Kolonialismus konfrontiert wird. Da das Buch auch Sklavenhandel und die Unterdrückung der indigenen Bevölkerung thematisiert, ist eine Lesebegleitung durch Erwachsene sehr zu empfehlen. (Sarah Sartorius)
Charles Darwin und die Reise auf der HMS Beagle

Das Wimmelbuch der Weltreligionen

von Anna Wills und Nora Tomm
Ist ein Wimmelbuch ein Sachbuch? Wir meinen ja, wenn man dabei so viel lernt wie bei diesem hier. Das Wimmelbuch der Weltreligionen ist pädagogisch wertvoll – sehr sogar! –, aber trotzdem macht es primär das, was ein Kinderbuch soll: Spass. Es ist grafisch wunderschön gemacht, eröffnet Einblicke in unzählige bunte Alltagsszenen und vermittelt beiläufig sehr viel Wissen zur Vielfalt der Religionen und Kulturen. Zugegeben, mein Kleiner suchte vergeblich nach dem Bisi-Gaggi-Bananenschalenhumor, den er an den traditionellen Wimmelbüchern so liebt. Trotzdem ein sehr gelungenes Buch, das Kindern ohne jeglichen moralischen Zeigefinger nahebringt, wie divers der Alltag bei uns und anderswo aussehen kann. (Catherine Bauer)
Das Wimmelbuch der Weltreligionen

Globis Wald- und Wiesenkochbuch

Globi, es ist kompliziert mit uns. Du gehst mir auf die Nerven, und zwar gehörig (diese unverbesserliche Bünzligkeit! Diese erbarmungslose Swissness!). Und doch weckst du diese wohlige Nostalgie, diese Erinnerungen an durchlesene Nachmittage auf Grossmutters Ofenbänkli, und irgendwie haben wir uns dann doch wieder gern. Mein Dreijähriger kennt diesen Zwiespalt nicht: Er liebt dich heiss und innig. Und vielleicht hat er ja recht: Mit dem Wald- und Wiesenkochbuch haben wir ein neueres Globibuch entdeckt, das auch mich wieder vorbehaltlos für dich einnimmt. Essbare Wildpflanzen suchen, bestimmen, pflücken und zu leckeren Gerichten verarbeiten: Wir lieben alles daran. Die Bestimmungshinweise und Sammeltipps sind überaus hilfreich und die Rezepte gleichzeitig simpel und einfallsreich (Löwenzahnglacé! Gebackene Gänseblümchen!). Dieses Buch lädt zu einer Schatzsuche ein, die unaufwändig und günstig ist, Nachhaltigkeit und Naturverbundenheit fördert und vor allem richtig viel Freude bereitet. Ach Globi, du alter Charmeur: Lass es uns noch einmal versuchen. (Catherine Bauer)
Globis Wald- und Wiesenkochbuch

Die wundersamen Zwölf

von Moki und Rae Mariz
Wir leben wahrlich in einem grossartigen Kinderbuchzeitalter, schöne Tierbücher beispielsweise gibts momentan zuhauf. Ein besonders hübsches Exemplar aus dem Berliner Verlag Reisedepeschen widmet sich den «Wundersamen Zwölf» – und porträtiert kuriose Tiere, die es wirklich gibt. Schon einmal von Streifententrek, Goldmull oder Potto gehört? Die Tiere sind so sorgsam gezeichnet und beschrieben, dass die «Wieso weshalb warum?»-Bücher über die omnipräsenten Dinos gerne links liegen bleiben können. Erstaunt uns überhaupt nicht, wurde das Buch von der Stiftung Buchkunst als «eines der schönsten deutschen Bücher 2020»  ausgezeichnet. Die «wundersamen Zwölf» sind aber klar als Vorlesebuch gedacht: Die hübsche Schnürchenschrift werden unsere Kinder noch lange nicht entziffern können.
Die wundersamen Zwölf

Alle Welt: Das Landkartenbuch

von Aleksandra Mizielinska und Daniel Mizielinski
Wenige Bücher schaffen es geschlechterübergreifend und beinahe altersunabhänging zum Liebling im Kinderbücherregal. «Alle Welt» ist eines davon. Mit einer unglaublichen Akribie hat das polnische Ehepaar Aleksandra Mizielinska und Daniel Mizielinski darin Länder mittels Tausender Mini-Zeichnungen in einem Panorama-Band abgebildet. Wie sie all die Arbeit mit kleinen Zwillingen wohl geschafft haben? Die Mizielinskis sind nämlich selber Eltern. Und beglücken mit ihrem Buch inzwischen Millionen Kinder weltweit. Und ihre Eltern. Denn während unsere Kinder dabei am liebsten jene Länder anschauen, die über die meisten gefährlichen Tiere verfügen, entdecken auch wir Erwachsenen beim 769. Mal anschauen noch etwas Neues. (Sarah Pfäffli)
Alle Welt

In Kooperation mit dem Chinderbuechlade, Gerechtigkeitsgasse 26, Bern – www.chinderbuechlade.ch

Verlosung

Wir verschenken je 1 Exemplar von «Mein Körper», «Komm in meinen Garten» und «Die wundersamen Zwölf»!
Wer eines der Bücher gewinnen möchte, schreibt bis 20. Dezember, 23:59 Uhr hier einen Kommentar. Bitte erwähnen, welches Buch ihr gewinnen möchtet. Die Gewinnerin/der Gewinner wird ausgelost, benachrichtigt und kann das Buch (soferns keinen Lockdown gibt!) ab dem 22. Dezember 2020 persönlich im Chinderbuechlade an der Gerechtigkeitsgasse 26 in Bern abholen («Mein Körper» und «Garten»).
«Die wundersamen Zwölf» werden dem/der Glücklichen vom Verlag Reisedepeschen zugeschickt.