Wenns schon lange dunkel ist noch durchs Museum streifen? Oder dort statt still und andächtig sein mal so richtig laut singen und tanzen? Das geht wieder am Freitag, 17. März, der nächsten Ausgabe der traditionellen Berner Museumsnacht. Wie immer gilt: Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre sind gratis unterwegs, für Erwachsene kostet der kulturelle Ausgang 25 Franken (inklusive ÖV).
Die wichtigste Prämisse für den ersten Besuch als Familie lautet: Prioritäten setzen. Gut überlegen, was für euch und eure Kinder drin liegt, bis wann und das dann im Vorfeld abmachen im Clan. Zum Beispiel:
Für wen unser «Anfänger-Menü» jetzt nach wenig klingt, es ist auf jeden Fall abendfüllend mit eventuellen Wartezeiten, Transportwegen, alten und neuen Gspändlis, die man unterwegs trifft. Mit älteren und Museumsnachts-erprobten Kindern liegt möglicherweise mehr drin.
Start im Bernischen Historischen Museum bei einer Familienführung über Albert Einstein, Start 18 Uhr 30, Dauer 20 Minuten, findet alle halbe Stunde statt. Im Anschluss gibts etwas zum Essen in der Steinhalle (Bratwürste oder Momos gehen immer!) oder schräg gegenüber beim Oldtimer-Foodtruck vom Provisorium46 vor der Kunsthalle mit Streetfood. Frisch gestärkt dann wieder zurück zum BHM für die Hüpfburg mit Zuckerwatte oder nach Wahl ins Schützenmuseum gleich nebenan fürs Wappenmalen oder Luftgewehrschiessen. Von dort aus mit dem Shuttle-Bus Nummer 80 ins Dählhölzli und im Vivarium den Totenkopfäffchen Gutenacht sagen – oder sonst einem Tier nach Wahl. Wer mag, kann sich seine Favoriten aus dem Programm speichern oder ausdrucken via Webseite museumsnacht-bern.ch.
Ihr habt schon Erfahrung mit der Museumsnacht und möchtet mal was Neues ausprobieren? Dann einfach hier entlang…
Ein prominentes Gebäude mitten im Kirchenfeldquartier, das wir noch nie von innen gesehen haben? Hier gibt es kein explizites Kinderprogramm, aber das ist auch nicht nötig – erstmals öffnet die eidgenössische Münzprägestätte swissmint ihre Tore für die Öffentlichkeit. Physisches Geld übt ja auf Kinder eine besondere Faszination aus, nun könnt ihr also endlich mal sehen, wo und wie unser Münz entsteht, das wir täglich in den Händen halten!
Was heute Legos sind, waren in der Antike Sprunggelenk-Knochen von Paarhufern. Und auch heute noch spielen weltweit viele Kinder mit Spielfiguren aus Tierknochen. In der Antikensammlung Bern in der Länggasse (in der Nähe der Crêperie) habt ihr die Gelegenheit, solche Spiele auszuprobieren und sogar in einer hauseigenen Handwerker*innen-Ecke mit verschiedenen Materialien zu werkeln. Der Direktor des Schweizerischen Spielmuseums, Herr Professor Schädler, wird vor Ort sein und Auskunft geben.
Im Berner Rathaus dreht sich diesjährig alles um Kartographie, Räume und Landschaften. Ob in der Sandbox eine Wunschlandschaft kreieren oder im Keller Darts werfen, im Grossratssaal Improvisations-Theater spielen (böse Zungen behaupten, das würde auch regelmässig während der Sessionen gemacht) oder sich in der Halle beim Memory von den Kindern schlagen lassen – für Abwechslung ist gesorgt.
Eine Mini-Verpflegungsmeile für eine Nacht entsteht im Museumsquartier (kennt ihr diesen Ort zwischen dem Museum für Kommunikation und dem Bernischen Historischen Museum schon? Hier finden auch regelmässig coole Kinderveranstaltungen statt!). Curry, Churros oder Falafel sowie eine Heitere-Fahne-Bar sorgen dafür, dass wir es noch eine Station weiter schaffen… Und wer hier nichts findet, geht einmal ums Haus zur Steinhalle-Bar, dort warten Foccaccia und Momos auf hungrige Mäuler.
Neu auf der Website ist der Filter für das Kinderprogramm: Hier seht ihr alle für Kinder geeigneten Stationen an der Museumsnacht auf einen Blick. Neu ist weiter auch die Favoriten-Funktion zum Zusammenstellen seines persönlichen Plans.
Die Tickets sind ab sofort erhältlich an verschiedenen on- und offline Verkaufsstellen. Am Tag selber können die Tickets auf dem Bundesplatz gekauft werden.
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Museen Bern.