Man steht morgens in der Küche, noch nicht annährend mit genügend Koffein versorgt und fragt sich – selbst schon leicht im Unterzucker-Schock-Modus: Was, herrje, packe ich heute in die Znünibox? Es sollte gesund und rasch zubereitet sein sowie wenig Verpackung verursachen. Trotzdem sollte es das Kind mit Energie versorgen, damit es am späten Vormittag nicht zur gefürchteten Unterzuckerungs-Krise kommt und das Kind weinend heimkehrt. Ach ja, und Spass machen darf es auch! Eine lange Liste an Ansprüchen für das arme Znüni. Und das um die 40 Wochen im Jahr, 5 Tage die Woche.
Von den Schulen gibt es Merkblätter mit Vorschlägen, die nach einiger Zeit ausgelutscht sind. Und in der Theorie sind der Fantasie ja keine Grenzen gesetzt – Krokodil aus Rüebli schnitzen? Kein Problem! Oder ein Spiessli mit verschiedenen Früchten vielleicht? Klaro! Uns fehlt für solche Kunststückchen allerdings meistens morgens die Musse.
Im Schulsack wird das Böxli schon mal gehörig durchgeschüttelt. Unterteilte Znüniboxen, kleine Snackböxli oder Mini-Konfigläser und Silikon-Backformen helfen gegen unerwünschte Feuchtgebiete. Selbst die gelben Kapseln von Überraschungseiern sind gute Separatisten.
Und hey, das Znüni muss (resp. soll) kein ausgewogenes Ernährungskunstwerk sein. Das Kind wünscht sich Microc und einen Apfel? Und das jeden Tag? Kein Problem, niemand erwartet ein Znüni-Instabild mit variablem Menü pro Tag im Familienchat.
Und trotzdem kann ein ansprechendes Äusseres helfen – und Freude machen. Vermatschte braune Bananen, die am Brötli kleben: Nei, merci. Im Schulsack wird das Böxli schon mal gehörig durchgeschüttelt. Gegen unerwünschte Feuchtgebiete sind unterteilte Znüniboxen oder das Befüllen mit kleinen Snackböxli (12er-Pack von Rice im Petit Chat Noir) oder Mini-Konfigläser (in grossen Migros-Filialen) empfehlenswert, auch Silikon-Backformen können zur Unterteilung helfen. Selbst die gelben Kapseln von Überraschungseiern sind gute Separatisten.
Manche Kinder sind heikel, was vorgeschnittene Früchte oder Gemüse betrifft. Auch da gibt es Tricks: Der geschnittene Apfel wird weniger schnell braun, wenn er mit etwas Zitronensaft bestrichen wird. Die Gurke nicht vorher salzen, das entzieht ihr die Feuchtigkeit und macht sie gummig und schleimig.
Ausserdem hilft uns der Kita-Effekt. Unsere Kinder haben jeweils viel «besser» und vielfältiger gegessen, wenn sie in grosser Runde in der Kita verpflegt worden sind. Auch in Kindergarten und Schule passen manche Kinder ihr Essverhalten den Gspänli an und sind dann auch bereit, etwas zu probieren, das daheim ganz sicher verschmäht werden würde. Also: Ruhig mal nachfragen, was die anderen essen, und ob sie das auch mal möchten? Denn: Am besten wird meist das gegessen, was selbst geschossen, sprich gewählt worden ist.
Und was essen eure Kinder am liebsten zum Znüni?