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Kindergeburtstag im Winter

Wo feiern, wenns zu kalt und nass ist für Picknick und Kuchen im Freien? Wir haben 9 Ideen.
16 Nov 2018
Bilder — Sarah Pfäffli und Jacob Chen (Unsplash)

So viel vorweg: So lange wir können, versuchen wir das Geburtstagstheater noch in Grenzen zu halten. Es ist ja ein regelrechter Wahn um Geschenke, Torten, Mitgebsel und Dekorationsplunder entstanden (treffend und lustig in diesem Mamablog beschrieben), dem wollen wir uns möglichst lange noch verweigern. Irgendwann werden unsere Kinder aber vermutlich auch grössere Parties mit Gspänli fordern, und dann bitte nicht bei uns im Wohnzimmer (unsere Jungs haben beide im Januar Geburtstag, halleluja). Hier neun Ideen für Geburtstagspartys im Winter:

Eine Turnhalle mieten

Was: Diese Idee von Freunden werden wir ausprobieren, wenn unsere Jungs etwas grösser sind – sie ist simpel, wetterfest und macht den Kindern Spass. Beim Berner Sportamt (und bestimmt auch in jeder anderen Gemeinde) können Turnhallen von Privaten gemietet werden. Nun müssen sich Eltern oder die sportliche Gotte oder der Götti nur noch geeignete Spiele und Parcours ausdenken – und hopp! (Sarah)
Kosten: ab 40 Franken pro Stunde für eine kleine Halle (in der Stadt Bern).
Verpflegung: selber mitbringen. Weggli & Schoggistängeli
Gut zu wissen: Vor allem an Wochenenden gibt es in den städtischen Turnhallen freie Zeitfenster, unter der Woche ist es etwas schwieriger, aber auch da machbar. Hier findet ihr den Belegungsplan, Reservationsanfragen richtet ihr an die freundlichen Mitarbeitenden vom Sportamt, zuständig für die Reservation von Turnhallen ist Susanne Hebeisen, Tel. 031 321 64 83.

Malatelier

Was: Chosle ohne Rücksicht auf Fleckenverluste: Das kann, wer einen Nachmittag in Evelynes Kinder-Atelier verbringt. Hier darf die maximal sechsköpfige Geburigesellschaft nach Lust und Laune mit allerlei Farben und Materialien experimentieren und fantasieren, beherzt matschen, kneten, mischen und kleistern und die Kunstwerke am Ende stolz nach Hause tragen. Ein Vergnügen, das in unserem Fall für viel Begeisterung gesorgt hat. Wer braucht schon eine Gartenparty, wenn die Alternative farbenfroher Nieselregen aus dem Wassersprüher ist? (Karin)
Kosten: 250 Franken für Betreuung, Material sowie Vor- und Nachbereitung
Verpflegung: Wird von den Eltern organisiert und mitgebracht. Weil der Lieblingskuchen am besten schmeckt.
Gut zu wissen: Allfällige Fest-Garderobe zuhause lassen, damit sich die Kinder der Freude am Experiment auch tatsächlich ganz und gar hingeben können. Gefeiert werden kann jeweils montags und samstags von 14 bis 16.30 Uhr.
www.kinder-atelier.ch

Indoor-Spielplatz

Was: Im Bimano Zentweg in Bern, zu dem wir unsere Liebe schon mehrfach niedergeschrieben haben, kann man auch Kindergeburtstag feiern. Hier erübrigt sich jedes Spieleausdenken, das Aufräumen wird einem abgenommen, und die Lösung ist nicht nur für die Eltern sehr bequem, sondern für die Kinder ein Erlebnis. Angeboten werden zwei Pakete, beim einen gibts Sirup à gogo, beim anderen auch noch Schoggikuchen; bei beiden sind Eintritte und ein Tisch mit Deko inbegriffen. (Sarah)
Kosten: ab 16 Franken pro Kind.
Verpflegung: je nach Angebot Sirup und Kuchen inbegriffen.
Gut zu wissen: Die Aufsichtspflicht obliegt den Eltern resp. Betreuungspersonen, ist ja klar.
Kindergeburtstag im Bimano

Spielplatz Längmuur

Es gibt keinen Grund, Kindergeburtstage nicht auch im Winter auf dem Spielplatz zu feiern! Ideal für ein Winterfest ist der Spielplatz Längmuur. Wenn die Kinder zu frieren beginnen oder es Zeit zum Kuchenessen wird, verlagert sich das Fest einfach in die Baracke. In der Wärme kann dann sorglos weitergetobt werden. Denn die Baracke bietet mehr, als ihr Name vermuten lässt: Im Innern hat es einen Töggelikasten, Kletterparcours, Bällebad sowie jene Menge Spielsachen für grössere und kleinere Kinder. (Nina)
Kosten: Die Miete der Baracke beträgt für Kindergeburtstage 30 bzw. 50 Franken (Nichtmitglieder).
Verpflegung: Selber mitbringen.
Gut zu wissen: Zur Infrastruktur gehören eine gut eingerichtete Küche mit Abwaschmaschine, Tische und Stühle sowie eine Toilette. Geheizt wird mit einem Holzofen.
Spielplatz Längmuur

Kletterhalle

Was: Für grössere Kinder (und Eltern mit solidem Budget) gibts die Möglichkeit, einen Kletternachmittag im O’Bloc in Ostermundigen zu buchen. Wir habens selber noch nicht ausprobiert, aber das Angebot klingt super: Die Kinder dürfen sich «nach Herzenslust an den Boulder- und Kletterwänden vergnügen», für die Sicherheit der kleinen Gäste sorgt das O’Bloc-Team, und auch Geburtstagskuchen, Sirup und sogar «eine kleine Überraschung» sind inbegriffen. (Sarah)
Kosten: 280 Franken für bis zu 8 Kinder. Eintritt (6 Franken pro Kind) nicht inklusive.
Verpflegung: Kuchen und Sirup inbegriffen.
Gut zu wissen: ab 6 Jahren empfohlen.
Kindergeburtstag im O’Bloc

Chinderchübu

Was: Das hübsche Haus gleich neben dem Berner Monbijoupark lässt sich als Ganzes mieten. Mehrere Räume (inkl. Gumpizimmer im Keller), ein wunderbarer Garten und viel Spielmaterial sind inbegriffen. (Eva)
Kosten: 130.- bis 10 Personen, 180.- bis 20 Personen
Verpflegung: Selber mitbringen, es gibt eine grosszügige Küche mit Kaffeemaschine und sogar eine Hotdog-Maschine ist zu mieten.
Gut zu wissen: Eignet sich bestens für Anlässe mit Familie und Kindern unterschiedlichen Alters. Die Verwandten spannt man dann am besten am Schluss auch gleich fürs Aufräumen und Putzen ein.
Raummiete Chinderchübu Bern

Papiliorama

Was: Hier in der Nähe von Kerzers gibt es auch im Winter Regenwald-Stimmung und viele verschiedene Tierarten zu beobachten. Inbegriffen im Geburtstagspaket ist eine Führung zu einem von vier Themen sowie Souvenirbasteln. Eignet sich für Kinder ab etwa 7 Jahren. (Eva)
Kosten: 130 Franken (ohne Kuchen) plus 9.- Eintritt pro Kind.
Verpflegung: Kuchen und Zvieri kann selber mitgebracht oder bestellt werden.
Gut zu wissen: Mit Reise im Zug ist das ab Bern ein recht grosser Ausflug, ein halber Tag reicht nur knapp. Beim nächsten Mal würde ich auf die Führung verzichten und dafür viel Zeit im Aussenbereich einplanen – dort hat es nämlich einen sehr coolen Spielplatz (Ersatzkleidung mitnehmen lohnt sich, es hat viel Wasser!). Danach kann man sich gut wieder im tropischen Klima der Pavillons aufwärmen. Das ganze Programm wird auch auf Französisch angeboten.
Kindergeburtstag Papiliorama

Museum

Was: Mehrere Museen bieten Geburtstagspakete an; wir kennen bisher nur jenes unseres Kooperationspartners, dem Museum für Kommunikation, und was uns daran besonders gefällt (pardon, wir sind ja nur ehrlich): «Während der Veranstaltung sind erwachsene Begleitpersonen nicht erwünscht.» Die Eltern haben also 90 Minuten frei, währenddem die Kinder in der Ausstellung intergalaktische Abenteuer erleben. (Sarah)
Kosten: 250 Franken pauschal für bis zu 12 Kinder.
Verpflegung: Den Kuchen muss man selber mitbringen, für Getränke ist gesorgt.
Gut zu wissen: für Schulkinder ab der 1. Klasse.
Kindergeburtstag im Museum für Kommunikation

Draussen trotz allem

Was: Vergangenes Jahr haben wir den Geburtstag unseres Sohnes ein wenig ausgebaut und grad ein kleines Festli im Garten für unsere Freunde veranstaltet. Es war einer der kältesten Tage des Winters, ausgerechnet. Wir hatten Wimpel aufgehängt, einen Heizpilz gemietet, brieten Bratwürste auf dem Grill, es gab Glühwein und rote Wangen. Und nach etwa zwei Stunden sassen trotzdem alle bei uns in der Wohnung, weils einfach zu kalt war. An anderen Tagen kann das Winterfest im Freien aber durchaus funktionieren: mit einem schönen Feuer sowie mehreren Schichten Kleidung, körperbetonten Spielen zum Aufwämen und genug Zucker, haha. Wer keinen eigenen Garten hat, nimmt den Spielplatz oder Park in der Umgebung in Beschlag. (Sarah)
Kosten: keine Kosten für die Location
Verpflegung: selber auf dem Feuer zubereiten: Steckenbrot, Marroni, Suppe und Würstchen, Risotto …
Gut zu wissen: Material und Spiele kann man vielerorts mieten, in Bern z.B. beim Chinderchübu.

Auch zu empfehlen: Daheim eine Schatzsuche oder eine Kinderdisco veranstalten. Habt ihr weitere Ideen für Wintergeburtstage?

PS: Diesen Beitrag haben wir zum ersten Mal im Februar 2018 veröffentlicht.