Eine erste Sammlung an Schlechtwetterorten haben wir hier schon einmal festgehalten. In Bern gibt es aber noch viel mehr interessante Ausflugsziele – darunter zwei neu eröffnete. Diese fünf Ziele eigenen sich auch bei Huddelwetter für einen Halbtag mit Kindern:
Wir haben schon darüber geschrieben (hier nachlesen): Das Museum für Kommunikation ist insbesondere deshalb so toll für Familien, weil es Gross und Klein gleichzeitig vieles bietet – hier werden Kinder nicht in eine Spielecke abgeschoben. Zudem entdeckt man in der neuen Daueraustellung auch beim fünften Besuch noch etwas Neues. Die sogenannten Kommunikatorinnen, die überall im Museum unterwegs sind, helfen, erklären und geben Tipps. Böse blickende Aufseher sucht man hier vergebens. Im angrenzenden Café kann man etwas Feines essen, und das Personal ist selbst zu lärmenden kleinen Besuchern freundlich.
Museum für Kommunikation
Unsere Gebete sind erhört worden: Bern hat einen wunderschönen Indoor-Spielplatz erhalten, und unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Am Zentweg 1A ist alles mit Liebe geplant, gebaut, gestaltet und bemalt worden. Die Ideen – wie jene mit dem Zirkuszelt – sind schlicht genial, die Bauten mit Holz wunderbar ausgeführt, und auch ein Plastikklassiker, das Bällebad, fehlt zum Glück nicht. Wir möchten hier nicht jeden Abend aufräumen, aber das müssen wir glücklicherweise ja auch nicht.
Die Ludothek der Kornhausbibliotheken am Breitenrainplatz ist einfach unbezahlbar. Statt das Playmobil-Piratenschiff teuer kaufen zu müssen, leihen wir es hier gegen eine kleine Gebühr einfach aus. Und auch das lang ersehnte Laufrad kann dank Ludothek zuerst ausgiebig testgefahren werden. Gerade kleine Bücherwürmer können zudem Stunden auf dem roten, durchgesessenen Sofa verbringen und «büechele», oder aber man zügelt ins benachbarte Coop-Restaurant, wo die Kinderecke mit Rutschbahn den Eltern ein paar ruhige Minuten beschert.
Ludothek Breitenrainplatz
Zentraler geht es nicht. Und trotzdem geht das GenerationenHaus oft vergessen, wenn man überlegt, wo man mit den Kindern hinkönnte. Dabei bietet das ehemalige Burgerspital überraschend viel: Einen grossen Innenhof mit Sitzgelegenheiten und Spielkiste; eine kleine Ausgabe der Kornhausbibliothek; ein Selbstbedienungscafé, in dem man niemanden stört; Wickeltisch und Stillecke bei der Mütter- und Väterberatung; Gänge mit frei benutzbaren Tischen zum Picknicken. Eine Oase direkt am Bahnhof.
GenerationenHaus
Ein Dauerbrenner für Gross und Klein. Im Vivarium lässt es sich wunderbar von einem tropischen Urlaub träumen, währenddem die Kinder am grossen Aquarium über die Röhrenaale kichern, gebannt den Coloradokröten bei ihren Hüpfmanövern zuschauen oder die Totenkopfäffchen beobachten. Die Tieranlagen sind auch für kleine Kinder gut einsehbar gestaltet, mit Grösseren bietet es sich an, ein Notizheft mitzunehmen zum Skizzieren, Beobachtungen festhalten etc. Und auch wenn es Katzen hagelt, lohnt sich ein Besuch im Aussenareal: die Papageitaucher- und die Bärenanlage sind wettergeschützt und laden zum Spielen ein. Wer den Tierpark mehrmals im Jahr besucht: unbedingt eine Familien-Jahreskarte lösen, die kostet 130.- und rentiert sich rasch einmal.
Weiterlesen: Fünf weitere Orte bei Schlechtwetter.
Und wohin geht ihr, wenn euch die Decke auf den Kopf fällt und das Wetter wirklich mal zu garstig ist, um rauszugehen?