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5 kleine Tricks, die unser Familienleben vereinfachen

Manchmal sind es die kleinen Dinge, die Grosses bewirken. 5 Tricks, die unseren Familienalltag ein kleinwenig leichter machen.
3 Dez 2018
Bild — Annie Spratt (Unsplash)

1. Die In-and-Out-Kiste

Die Bücher aus der Bibliothek. Die leeren Milchflaschen. Die vergessenen Handschuhe der Freundin. Die ausgeliehenen Babysachen: In unserem Haushalt sammeln sich immer wieder Dinge, die gar nicht hierher gehören, wir dann aber doch zuverlässig vergessen mitzubringen, wenn ihr Bestimmungsort grad auf dem Weg läge. Seit ich einen Tipp aus diesem Podcast befolge, habe ich das Problem beinahe im Griff: Im Eingangsbereich steht bei uns eine grosse «In-and-out-Box». In die Rein-Raus-Kiste kommt alles, das irgendwohin zurücksollte. Jetzt nur noch vor dem Verlassen des Hauses schnell reinschauen – und schon hat man weniger Krempel und Gedankenballast. (Sarah)

2. Vorher anrufen – gegen Wartezeiten und Leerläufe

Es gab eine Phase in meinem Leben, in der Zeit Mangelware war (ich hatte ein Kind, ein eigenes Geschäft, einen Job und war schwanger mit Zwillingen). Irgendwo lange warten zu müssen oder einen Weg vergebens zu machen, lag in meinem Zeitplan nicht drin und war mir auch körperlich zu anstrengend. Damals habe ich entdeckt, wie einem ein Anruf oft ganz viel Zeit sparen kann. Die Frauenärztin mit der notorisch langen Wartezimmerschlange: kurz vor dem Termin angerufen, und schon haben mich die Sprechstundenhilfen eine Stunde später aufgeboten. Als ich im letzten Moment noch Rüben für den Rebenliechtliumzug haben wollte: rasch in der Supermarktfiliale angefragt, ob sie noch vorrätig sind – die legten mir sogar welche beiseite. Und damals, als ich auf der Suche nach einem seltenen Medikament war, hat mir diese Strategie den Umweg über vier Apotheken erspart. Unterdessen hat sich der Stress gelegt und meine Toleranz für spontane Umstellungen oder Wartezeiten ist wieder gestiegen – anrufen tu ich aber immer noch oft im Voraus. (Eva)

3. Codewort, für wenns schnell gehen muss

Manchmal stelle ich mir vor, dass die Aufgabe, morgens mit mehreren Kindern pünktlich (und friedlich) aus dem Haus zu kommen, im Training von Militär-Eliteeinheiten bestimmt zur Königsdisziplin gehört. Bei uns wird es auf jeden Fall trotz genügend Vorlauf immer knapp am Ende. Da ich dazu tendiere, in diesen Situationen den garstigen General rauszuhängen, habe ich schon einiges ausprobiert, um den Stress zu mindern. Was bis jetzt am besten klappt, ist das Codewort. Wenn dieses Wort ertönt, muss es einfach schnell gehen: dann nur noch Schuhe anziehen und raus. Die Kinder durften sich das Wort auswählen – mich hört man also jeden Morgen «Schneckenschleim» durch die Wohnung bellen. Funktioniert auch nach mehreren Monaten erstaunlich gut, empfehlenswert bei etwas grösseren Rekru- ääh Kindern ab ca. 3,5 Jahren. Codewörter bieten sich auch an für brenzlige Situationen, in welchen man nicht lang und breit erklären kann, warum jetzt alle sofort ein Kommando befolgen sollen. (Eva)

4. Einkauf auslagern

Idealerweise erstellt man als Familie einen Wochenplan für alle Mahlzeiten und macht einen einzigen, grossen Wocheneinkauf; das spart Zeit, Nerven, Geld und reduziert den Essensmüll. Aber dann funkt manchmal das Leben dazwischen, und es geht auf einmal die Milch aus, muss länger arbeiten oder man wird krank. So wars bei mir, als ich den Segen des Online-Shoppings entdeckt habe. Es ist nicht so schön, wie am Dienstag mit der schönen Flechttasche über den Markt zu schlendern und zu überlegen, ob man die Rüebli mit oder ohne Kraut nehmen soll. Aber es ist doch auch sehr befriedigend, in stressigen Situationen das Geburigeschenk für die nächste Party ausnahmsweise schnell online zu bestellen. (Sarah)

5. Picknicken

Für viele von euch mag das völlig banal klingen, weil ihr das eh schon längst praktiziert. Für mich war die Entdeckung des Picknicks mit Kindern eine Quasi-Erleuchtung. Statt am Mittag die Kinder vom Spielplatz wegzuzerren, heimzustressen, noch kurz was zu kochen, das die Kinder dann kaum anrühren, ein Chaos zu verursachen und doch keine entspannte Mahlzeit zu haben: am Vorabend oder am Morgen ein Picknick vorbereiten. Egal ob so simpel wie Sandwiches oder kalte Pasta mit Pesto oder elaborierter wie ein Taboulé, Tortilla oder Birchermüesli – Hauptsache, die Kinder essen es. Kein Stress, kein Chaos, kein Putzen. Funktioniert auch in der kalten Jahreszeit, in vielen Museen z.B. gibt es Picknickbereiche, auch im Bimano darf man picknicken. Sogar Frühstücken draussen kann eine Entlastung sein, solange die Morgen sehr anstrengend sind (Kind im Wagen mit Brötli, Kaffee im Thermobecher für das Elternteil). (Sarah)

Was erleichtert euch den Alltag? Was sind eure Tricks? Wir sind gespannt!

(Artikel aktualisiert im August 2023)