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Lieblinks – Autonomiephase

So anstrengend! Wie Eltern und Kinder Wutanfälle gut überstehen. Sieben hilfreiche Links.
26 Jun 2017
Illustration — Yvo Casagrande

Viele nennen es die Trotzphase, manche verspotten es als Kleinkindpubertät, positiver (oder als Betroffene möchte man sagen: euphemistisch) formuliert ist es die Autonomiephase – die Zeit der Willensbildung, die ungefähr im zweiten Lebensjahr beginnt und bis etwa zum vierten andauert. Sie ist nervenaufreibend und gespickt mit Wutanfällen des kleinen Menschen, der gerade anfängt, sich selbst zu behaupten, selbständiger zu werden und sich von den Eltern abzulösen. Wissenschaft und Erfahrung liefern viele Erkenntnisse, weshalb es diese Zeit überhaupt gibt, wozu sie gut ist und vor allem: wie man sie heil übersteht. Diese Links helfen uns selber immer mal wieder:

Alles, was man zum Thema wissen sollte

Wenn ihr nur einen Artikel lest zum Thema, dann diesen vom grossartigen Blog mit dem unmöglichen Namen. Da steht alles Wichtige drin, von den Erkenntnissen aus der Gehirnforschung bis zur schrittweisen Anleitung, wie Eltern reagieren können. Die Autorinnen sind Fachfrauen – sie haben dem Thema bereits ein Buch gewidmet.
Trotzphase: Umgang mit Wutanfällen in der Autonomiephase

Spiegel!

Intuitiv neigen wir bei Trotzanfällen dazu, den Kindern ihre Gefühle ausreden zu wollen. Ist doch nicht so schlimm!, meinen wir dann, dabei ists für das Kind vielleicht sehr wohl sehr schlimm. Der einfache Weg, es besser zu machen, steht in diesem Artikel. Das Zauberwort heisst Empathie und lässt sich auch gut bei Erwachsenen anwenden, braucht aber etwas Übung. Ziel ist, die Gefühle des Gegenübers zu spiegeln und an seiner Stelle zu artikulieren. «Du hättest gern noch mehr Schoggi, gell! Das macht mich auch wütend, wenn ich etwas sooo gern habe und nicht darf! Das ist wirklich blöd!» Mag manchen zu weich klingen, hat bei uns aber schon oft geholfen.
Wie wir die Gefühle unserer Kinder unbewusst verleugnen und der einfache Weg, damit aufzuhören

It’s the brain, stupid

Sie können nicht anders, oder weshalb Rationalität nicht hilft: Dieser Artikel erklärt kurz, was das mit der Evolution zu tun hat, wenn Kinder Wutanfälle haben.
This Is What’s Happening In Your Kid’s Brain When They Throw A Tantrum

Trotz allem wichtig

Manchmal ist es schwer zu glauben. Aber Trotzanfälle sind etwas Gutes. Hier 10 Gründe dafür.
10 Reasons Your Toddler’s Tantrum Is Actually a Good Thing

Ein rettender Satz

Wir alle kennen die mitleidigen, im besten Fall aufmunternden Blicke anderer Leute, wenn das Kind grad einen Wutanfall hat in aller Öffentlichkeit. Richtig hilfreich wärs, diese simple Frage zu stellen.
The Support of an Unexpected Samaritan when My Child Suffered a Public Meltdown, and How You Can Help Other Moms, Too

Auch Eltern haben Wutanfälle

Manchmal könnte man die Kinder auf den Mond schiessen, so sehr ärgern sie einen. Hinterher tuts einem natürlich fürchterlich leid. Wie sich solche Aggressionen verhindern oder verarbeiten lassen, steht in diesem nützlichen Beitrag von Mothering.
How To Stop A Temper Tantrum

Humor hilft

Ähem, zuletzt verweisen wir unbescheiden auf uns selbst und den Artikel, in dem uns Spitalclown und dreifache Mutter Nina Wägli erklärt, wie man schwierige Situationen mittels paradoxen Interventionen entschärft.
Erziehen wie ein Clown

Was sind eure Tipps im Umgang mit Wutanfällen?