Karin Schrag, was ist das Geheimnis einer ordentlichen Wohnung?
Das Geheimnis ist simpel. Es gibt zwei Grundregeln. Die erste: Es braucht eine Struktur, sprich: Jedes Ding benötigt einen zugeordneten Platz. Für mich ist die Definition von Unordnung eigentlich Un-Ort-nung: Sie entsteht, wenn Dinge keinen Ort haben. Wenn jede Sache ihren Platz hat, wird Aufräumen ganz leicht.
Und die zweite Grundregel?
Gleiches gehört zu Gleichem. Dies hat auch einen psychologischen Effekt. Wenn überall Kugelschreiber aufbewahrt werden, weiss man nie recht, wo man jetzt einen holen soll; dies führt zu einer eigentlichen Zerstreutheit im Wortsinn. Es ist auch nie genau klar, wie viele Vorräte von einer Sache noch vorhanden sind. Diese Regel hilft sehr, den Überblick zu bewahren.
«Das Geheimnis ist simpel. Es gibt zwei Grundregeln. Jedes Ding benötigt einen zugeordneten Platz. Und Gleiches gehört zu Gleichem.»
Es gibt aber ganz viele Dinge, die keinen fixen Ort haben!
Man kann jeder Sache einen Ort zuweisen. Im Kinderzimmer gibt es ja besonders viele solche Sachen. Das lässt sich beispielsweise mit einer «Schatzkiste» lösen. Oder all die Basteleien von Kindern: Da kommt so viel zusammen! Mit jedem Laternenumzug ein weiteres Laternchen … Ich habe für meine Kinder eine grosse Kiste dafür bereitgestellt. Alles, was sie machen, kommt erst einmal da rein. Einmal pro Monat nehme ich die Kiste und sortiere sie aus. Das ist die einzige Situation, bei der ich für meine Kinder aussortiere, mit viel Feingefühl natürlich.
Kommt man als ordentlicher oder unordentlicher Mensch zur Welt, oder wird man es erst?
Ich denke schon, dass es eine Prädisposition dazu gibt, ja. Vieles hängt auch davon ab, was uns unsere Eltern vorgelebt haben.
Ich war als Kind eine totale Chaotin, verspüre aber heute ein Riesenbedürfnis nach Ordnung. Wie schaffe ich es, ordentlich zu werden, ohne das Ordnungsgen in mir zu tragen?
Da kommt mir eine Kundin in den Sinn: Sie hatte eine auf den ersten Blick sehr saubere Wohnung, aber in den Schränken herrschte das pure Chaos. Wenn Sie eine Wohnung zum ersten Mal betreten, können Sie noch nicht sagen, ob diese ordentlich ist oder nicht. Das Wundermittel war bei dieser Kundin die Struktur – danach konnte sie Ordnung nachhaltig durchziehen. Dafür braucht es aber einen grossen Akt, bei dem Zusammenhänge geschaffen werden.
Wo soll man anfangen?
Am besten bei einem Schrank. Das ist aus meiner Erfahrung eine geeignete Grösse. Eine Schublade ist zu klein, ein ganzes Zimmer zu gross. Danach räumen Sie alles aus dem Schrank heraus, ungeachtet des Inhalts oder ob Sie bereits wissen, was sicher bleibt. Den ersten Aha-Effekt erleben Sie, wenn die Dinge alle am Boden liegen: Man würde es nicht für möglich halten, was alles in einen Schrank hineinpasst! Diesen kleinen Schock braucht es.
«Am besten beginnen Sie mit einem Schrank.»
Danach fangen Sie an auszusortieren, nach drei Kategorien: Behalte ich sicher, gebe ich sicher weg, weiss ich noch nicht. Bevor Sie nun das wieder einräumen, das Sie sicher behalten wollen, überlegen Sie bei jedem Stück: Wo habe ich noch mehr von dieser Kategorie? «Gleiches zu Gleichem» kommt dann zum Tragen. Dort hat die übergeordnete Ordnung ihren Ursprung. Sie merken dann auf einmal: Aha, im Schlafzimmer habe ich ja auch noch einige Kerzen, in der Küche hat’s noch Rechaudkerzen, und im Keller ist noch ein Nachfüllpack. Dann nehmen Sie alles zusammen. Es ist möglich, dass Sie dann merken, dass dieser Schrank nicht mehr der geeignete Aufbewahrungsort für diese Sache ist, und Sie einen anderen Platz dafür bestimmen. So beginnen die grossen Verschiebungen, selbst wenn Sie nur mit einem Schrank beginnen.
Nun hat man einmal aufgeräumt. Wie schafft man es, dass sich nicht wieder langsam ein Chaos einschleicht?
Es gibt immer mal wieder mehr Unordnung, das ist normal. Bis dann der Punkt wieder erreicht ist, an dem man spürt: Jetzt ist es genug! Und dann räumt man halt wieder auf. Aber wenn es die erwähnte Struktur gibt, ist das Aufräumen nicht mehr aufwändig, man muss nicht mehr das ganze Kinderzimmer auf den Kopf stellen. Die Unordnung kann nicht mehr Überhand nehmen.
Unordnung verursacht bei mir ein sehr frustrierendes Gefühl. Als hätte ich Leichen im Keller.
Ja, die Auswirkungen sind vielseitig. Es blockiert einen, wie unsichtbare Spinnweben. Das kann man auch bei Projekten gut beobachten – wenn Sie irgendwo festzustecken scheinen, hilft es, erst einmal daheim Ordnung zu machen. Dabei legen Sie festgesetzte Energie frei.
Ich habe «Magic Cleaning» von Marie Kondo gelesen, das Prinzip hat mir total eingeleuchtet, und ich habe teilweise auch danach aufgeräumt. Aber mit zwei kleinen Kindern fehlt mir einfach die Zeit für solche riesigen Aufräumaktionen. Wie schafft man Ordnung, ohne gleich eine Woche Ferien zu investieren dafür?
Mein erster Tipp lautet: Warten Sie, bis Ihre Kinder etwas grösser sind. Verzeihen Sie sich die aktuelle Unordnung. Ich habe die Zeit, als meine Kinder klein waren, dafür genutzt, mir meinen Perfektionismus abzugewöhnen. Es war einfach unmöglich.
«Warten Sie, bis Ihre Kinder etwas grösser sind.»
Wann ist denn der richtige Moment?
Man spürt, wann es so weit ist, wenn das Bedürfnis danach da ist. Ein guter Zeitpunkt ist für viele Frauen die Schwangerschaft, bevor das erste Kind kommt. Allgemein sind Umbruchphasen typische Momente, in denen Leute meine Hilfe suchen.
Weshalb ist uns Ordnung heute so wichtig? Früher war Ordnung doch nie so ein grosses Thema, oder?
Ich glaube, es ist ein inneres Bedürfnis der Menschen. Es passiert so viel auf der Welt, dass wir instinktiv nach Ordnung in unseren eigenen vier Wänden dürsten. Das funktioniert auch tatsächlich: Wenn ich daheim aufräume, hat dies meines Erachtens auch eine Auswirkung auf alles andere im Leben. Zudem haben wir heute einfach auch sehr viele Sachen, wir ertrinken in unseren Dingen.
«Wenn ich daheim aufräume, hat dies auch eine Auswirkung auf alles andere im Leben.»
Räumen Ihre Kinder selber auf?
Selten. Meistens initieren mein Mann oder ich den Prozess. Ich empfehle, das Aufräumen in eine Tagesstruktur oder einen Ablauf zu integrieren. Unsere Kinder dürfen abends abwechselnd eine Geschichte hören oder ein Filmchen schauen. Dafür muss vorher das Kinderzimmer aufgeräumt sein. Total strikt setzen wir das aber nicht durch – wenn sie beispielsweise eine Höhle gebaut haben, dann darf die auch ein paar Tage bleiben.
Kann, soll man Kinder zur Ordentlichkeit erziehen?
Ich bin persönlich mittlerweile zur Überzeugung gelangt, dass man überhaupt nichts anerziehen kann. Man kann jedoch mit eigenem Vorbild vorangehen. Zudem ist jedes Kind unterschiedlich, und es gilt auch, die unterschiedlichen Entwicklungsphasen zu berücksichtigen. Mein Sohn konnte zum Beispiel lange praktisch nichts weggeben, meine Tochter konnte sich viel besser von Dingen trennen. Plötzlich fanden sie es dann beide leicht, alte Spielsachen auszusortieren.
Ist es den Kindern nicht egal, ob Ordnung herrscht oder Chaos?
Ich glaube, dass Kinder manchmal ein Chaos benötigen. Gerade bei einem Teenager kann man nicht erwarten, dass er in der perfekten Ordnung lebt. Das Äussere ist letztlich ein Spiegel des Inneren. Man darf den Kindern ihr Chaos auch lassen. Aber das sollte uns nicht davon abhalten, ihnen Ordnung vorzuleben. Wir haben kürzlich – nach langem – ziemlich radikal aufgeräumt. Mein Sohn, der sich wie gesagt früher kaum von Dingen trennen konnte, sagte mir danach: Mami, es ist so leicht hier drin, wie in einem Palast! Nach dem Spielen wollte er aus eigenem Antrieb wieder aufräumen. Ich persönlich glaube daran, dass Ordnung für Kinder wichtig ist und dass sie in einem aufgeräumten Zimmer besser schlafen. Sie können sich besser konzentrieren. Wenn Eltern in ein total überfülltes Kinderzimmer Ruhe bringen, tun sie ihrem Kind sicher einen Gefallen. Aber es darf beides Platz haben in einem Kinderleben, das Chaos und die Ordnung.
«Es darf beides Platz haben in einem Kinderleben, das Chaos und die Ordnung.»
Wie räumen Sie denn fremde Kinderzimmer auf?
Das ist eine spezielle Angelegenheit: Die Gegenstände gehören ja nicht den Eltern. Wir sortieren deshalb nicht aus, wenn das Kind nicht dabei ist, sondern ich berate nur im Zusammenspiel mit den Eltern.
Meinem 3-jährigen Sohn schmeisse ich manchmal insgeheim unbenutzte und kaputte Sachen weg. Wenn ich ihn fragen würde, möchte er eh alles behalten.
Das ist auch legitim, das können Sie als Mutter heute ruhig noch entscheiden. Sie kennen Ihren Sohn ja und werden seine Lieblingssachen sicher nicht auf den Entsorgungshof bringen.
Ein paar Fragen zu konkreten Gegenständen: Zuerst die Kinderkleider. Gerade am Anfang, wenn die Kinder noch extrem schnell wachsen, sind die Kleider ständig entweder noch zu gross oder schon zu klein. Wie bewahrt man den Überblick?
Dieses Thema kenne ich gut. Unser System funktioniert so: Wir haben im Estrich grosse Plastikkisten, die nach Grösse, Geschlecht und manchmal auch Jahreszeit beschriftet sind. Die zu grossen Sachen, die wir erhalten, kommen dort rein. Zugegebenermassen habe ich auch schon den richtigen Zeitpunkt verpasst. Zu Weihnachten wünschten wir uns eine Softshell-Jacke für unseren Sohn – zwei Monate später fand ich auf dem Estrich zwei perfekte Softshell-Jacken. Das kann vorkommen, ist auch nicht tragisch. Eine Erinnerung im Kalender kann hilfreich sein. Die zu kleinen Sachen kommen in den Keller, bevor ich sie anschliessend weggebe – an Bekannte oder in die Börse.
Unser Problem daheim sind die ständigen Zwischenlager. Überall haben wir Häufchen von Dingen, die noch nicht ihren Bestimmungsort erreicht haben. Was tun?
Die gibt es in jedem Haushalt. Auch wir haben ein Schlüsselschälchen, in denen ich nach einigen Monaten die erstaunlichsten Dinge finde. Aber: Diese Orte sollten überschaubar bleiben. All die Sammelsurium-Schubladen lösen Sie am besten auf. Die meisten Dinge lassen sich durchaus zuordnen: zur Haushalt-Kiste etwa oder zur Büro-Schublade. Ich wiederhole mich: Es braucht einfach ein System. Das spart Zeit und Nerven. Besonders, wenn die ganze Familie weiss, was sich wo befindet. Dabei hilft eine gute Beschriftung, allenfalls mit Symbolen.
Was ist mit all den Erinnerungen? Postkarten, Briefe?
Legen Sie eine Schatzkiste an – nicht nur für die Kinder, auch für sich selbst. Grundsätzlich können Sie aber auch diese Dinge erst einmal in die Hand nehmen und sich fragen, ob Sie sie wirklich noch lieben oder regelmässig brauchen. Es ist erstaunlich, wie viel man loslassen kann, wenn man ehrlich zu sich selbst ist.
«Es ist erstaunlich, wie viel man loslassen kann, wenn man ehrlich zu sich selbst ist.»
Ich habe noch viele Unterlagen von der Uni. In all die Zusammenfassungen ist so viel Arbeit geflossen, ich kann mich davon nicht trennen. Nun wird das Zeug unbesehen von Wohnung zu Wohnung gezügelt. Was tun?
Da kommt ein guter Aufräumcoach ins Spiel, der Ihnen die richtigen Fragen stellt. Ich hatte das gleiche Thema mit meinen Ausbildungsunterlagen. Zuerst habe ich mir vergegenwärtigt, dass alles alt wird – jede Information kann sich verändern. Zweitens: Wenn Sie wirklich einmal etwas nachschauen wollen, gehen Sie sowieso ins Internet und nicht auf den Estrich. Deshalb habe ich nur noch Ordner behalten von absoluten Lieblingsfächern, von denen ich wirklich dachte: Vielleicht schaue ich mal etwas nach. In einem zweiten Schritt konnte ich dann auch diese Ordner loslassen. Bei diesem Thema gibt es einen guten Gedanken von Marie Kondo: Alles, was wir an Papier weggeben, ist wie das Löschen einer Festplatte. Mit jedem Buch, jedem Ordner schaffen Sie Platz für neue Information. Auch wenn Sie etwas nur in der hintersten Ecke im Estrich aufbewahren, ist das in Ihrem Unterbewusstsein vorhanden. Durch das Loslassen zeigen Sie Vertrauen ins Leben. Sie vertrauen darauf, dass Sie alles in jenem Moment erhalten, wenn Sie es benötigen – sei es einen Hammer oder eine Information. Es ist wie ein Signal ans Leben.
Ich glaube nicht, dass ich die Sachen irgendwann wirklich noch brauchen werde. Sondern die Unterlagen stehen für eine wichtige Zeit in meinem Leben, eine Leistung, auf die ich auch ein wenig stolz bin.
Die Frage ist: Müssen Sie mit diesen Ordnern irgendwem etwas beweisen?
Da kommen wir in psychologische Gefilde …
Das ist genau der Punkt. Sie stellen sich vielleicht vor, wie Ihre Kinder in 30 Jahren mal die Unterlagen durchblättern und denken: Toll, was unsere Mama da gemacht hat! Aber es wird Ihre Kinder nie interessieren. Sie halten an Ihrer Vergangenheit fest. Aber selbst wenn Sie loslassen, ist sie nicht verloren. Sie benötigen kein Beweismittel. Sobald Sie diese Vergangenheit loslassen können, werden Sie einen Effekt erleben. Sie schaffen Platz für Neues. Es funktioniert!
«Ihre Uni-Unterlagen werden Ihre Kinder nie interessieren. Sie halten an Ihrer Vergangenheit fest.»
Ich glaube, meine Rückwärtsgewandtheit hat auch damit zu tun, dass ich selber nicht viele materielle Erinnerungen aus meiner eigenen Kindheit habe.
Dieses Bewusstsein ist schon der erste Schritt. Sie tun aber Ihren Kindern keinen Gefallen, wenn Sie Ihr eigenes Bedürfnis nach schönen Erinnerungen auf Sie überwälzen. Irgendwann können Sie die Kinder fragen: Soll ich das für dich behalten, möchtest du, dass ich das aufbewahre? Einfach unbesehen wegwerfen ist auch keine Lösung – ich habe einen Klienten, dessen Eltern einmal viele seiner Kindersachen weggegeben haben, ohne ihn zu fragen. Das war für ihn traumatisch, und er hat dadurch heute ein sehr ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis.
Thema Kleider: Wie aufräumen?
Wie bei jedem anderen Schrank: Räumen Sie alles raus. Dann nehmen Sie jedes einzelne Kleidungsstück in die Hand und entscheiden: Habe ich noch Freude daran? Kleidungsstücke, die eher Druck ausüben, weil wir vielleicht nicht mehr reinpassen, dürfen weg. Das Gute daran, wenn man es mal radikal durchzieht: Es gibt einen Trainingseffekt. Wir lernen sehr gut, Entscheidungen zu fällen.
«Kleidungsstücke, die eher Druck ausüben, weil wir vielleicht nicht mehr reinpassen, dürfen weg.»
Zum Schluss: Wie läuft ein Aufräumcoaching bei Ihnen ab?
Zuerst gibt es ein etwa einstündiges Vorgespräch, um abzuklären, welche Bedürfnisse die interessierte Person hat und ob die Wellenlänge stimmt – schliesslich ist eine Wohnung etwas Intimes, da will man nicht jeden reinlassen. Kommt ein Auftrag zustande, räumen wir mindestens drei Zimmer auf. Aus Erfahrung weiss ich, dass sich dann ein neues Lebensgefühl einstellt und wirklich etwas verändert. Die Kunden erreichen so ihr Ziel und bleiben nicht auf halber Strecke stecken. Mir ist es sodann wichtig, dass ich auf die Person individuell eingehe und nicht einfach – wie Marie Kondo zum Beispiel – ein Universalrezept erteile. Zuerst frage ich: Was liegt der Person schon lange auf dem Magen? Oder: Wo ist die Lust, aufzuräumen, am grössten? Dort beginnen wir. Ich selber räume nicht auf für die Leute, sondern stelle vor allem Fragen. 80 Prozent meiner Arbeit dreht sich um die Frage: Wie kann ich loslassen? Was sie loslassen, darüber entscheiden die Klienten selber.
Wie viel kostet das?
Ich bin unlängst dazu übergegangen, statt eines Stundenansatzes eine Pauschale von je 1’500 Franken für die ersten drei Zimmer zu verlangen, für jedes weitere Zimmer 1’000 Franken. Es spielt dann keine Rolle, wie lange wir für ein Zimmer benötigen, ob einen Tag oder drei Tage. Das Endergebnis zählt.
Wer sind Ihre typischen Kunden? Messies?
Im Gegenteil. Ich habe einmal einen solchen Fall betreut, aber mir war schnell klar, dass ich hier nicht die nötige psychologische Hilfe bieten kann. Meine Klienten sind meist Menschen, die merken, dass ihnen eine Struktur fehlt. Oder die finden, dass sie zu viele Dinge haben. Oder die nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Oder die schlicht keine Lust zum Aufräumen haben und einen Kick von aussen benötigen.
* Karin Schrag (46) ist Aufräumcoach und wohnt in Bern. Sie hat zwei Kinder (6- und 8-jährig) und arbeitete 22 Jahre lang als Kommunikationsfachfrau, bevor sie sich ab 2014 aufs Thema Freiräumen konzentrierte – so heisst auch ihre Firma. Karin Schrag teilt ihr Wissen über die Wirkung von Sprache und das Geheimnis der Ordnung in Kursen und Referaten.