Geschenktipps: Für die grossartigen Erwachsenen in unseren Leben

1. Was zum Anziehen

Mit dem Loafers-Trend müssen wir auch unsere Sockenmode überdenken. Die Antwort hat das französischen Atelier St Eustache, das semitransparente und trotzdem robuste Söckli mit grafischen Mustern herstellt. Gibts in der Schweiz z.B. bei Marinsel (Merci Ilana für den!).
Kostet 22 Franken pro Paar.

2. Was zum Anschauen

Wer sich selber oder jemand Liebem mal ein bisschen Kunst gönnen möchte und nicht gerade über ein Art-Basel-Budget verfügt, sollte unbedingt bei «Support your local artist» vorbeischauen. So vielfältige, gute und auch günstige Kunst gibt es da: Vom Poster für an die graue Bürowand über den Küchenkalender bis zum Postkartenset für die Post-Weihnachts-Dankesschreiben. Dazu: Im Dezember gibts im Hauptbahnhof Bern und an der Multergasse 20 in St. Gallen Pop-Up-Events, wo wir uns die Produkte gerade live ansehen können.
Kostet ganz unterschiedlich, wenig bis viel

3. Was zum Erkunden

Pilze sind einfach ein crazy krasses Wunder, nicht? Mit genug Vorwissen ist «Pilzlen» zudem ein fantastisch meditatives Hobby. Für den geneigten Anfänger, die geneigte Anfängerin wäre ein Pilzkurs ein super Geschenk – zum Beispiel ein jahreszeitlicher Gruppenkurs oder auch eine individuelle Exkursion. Uns hat das Angebot von Pilzkurse Schweiz angesprochen; sie bieten Kurse in der Region Bern, aber auch im Aargau, in Zürich und Luzern an.
Kostet für einen 4-stündigen Gruppenkurs 150 Franken; ein Gutschein für eine individuelle Exkursion zu zweit 350 Franken.

4. Was zum Joggen

Praktisch, wenn jemand ein (neues) Hobby hat wie Rennvelofahren – dann gibts natürlich unzählige Dinge, die man dazu schenken könnte. Ein tolles Gadget, auch für Jogger*innen: Kopfhörer von Shokz, die den Schall über den Knochen übertragen und so den Träger oder die Trägerin nicht taub machen gegenüber allfälligen Strassenverkehrsgeräuschen oder Vogelgezwitscher.
Kostet ab 99 Franken (z.B. bei Globus)

5. Was fürs Auge

Diesen Tipp geben wir von nun an hartnäckig in jedem Geschenkguide, bis wir endlich selber einmal eine geschenkt kriegen. Linck-Vasen in der Tradition von Margrit Linck sind zeitlose Klassiker, die einen Platz im MoMA verdient haben. Oder zumindest einen auf unserer Anrichte.
Kostet von 160 Franken an aufwärts.

6. Was zum Aufbretzeln

Leuchtende Nägel haben das Zeug, jeden grauen Tag aufzuhellen. Dieser Nagellack von OZN ist zudem vegan, hält lange und ist easy aufzutragen. Gibts im Changemaker in vielen bunten Farben.
Kostet 22.90 Franken

7. Was zum Aufhängen

Seit Jahren liebäuglen wir mit einer Stickerei von Simon Hari (King Pepe). Aber irgendwie waren sie immer ausverkauft, wenn wir mal wieder auf seiner Website nachgeschaut haben. Am 6. Dezember kommt seine «Collection Noël» in den Verkauf, und seine kleinen Bildli machen uns dermassen gute Laune, dass wir diesmal punkt 10 Uhr seine Website crashen werden. Prima Geschenk an selbst – oder an die Freundin mit dem gleichen subversiven Humor.
Kostet je nach Werk unterschiedlich viel.

8. Was zum in die Sonne blinzeln

Es gibt Dinge, für die ist man nie zu alt, zu jung, zu uncool oder zu was auch immer. Wir finden: Ein Chäppi geht immer! Und das gerne in schön, wie beispielsweise unser Favorit von Family Affairs. Individuell besticken lassen könnt ihr euer Cap bei Stitch Bienne – Uniform-Chäppi für die Freundinnengang, beispielsweise?
Kostet 39 bis 50 Franken.

9. Was zum Duschen und Haarewaschen

Der Berner Coiffeursalon Medusahair hat zusammen mit einem Zürcher Labor zwei Shampoos entwickelt, die für jeden Haartypen funktionieren. Shampoo Nr. 1 mit Zitronenverveine ist ein Allrounder für die ganze Familie und kann auch für den Körper verwendet werden. Shampoo Nr. 2 duftet nach Arve und spendet Feuchtigkeit. Die Shampoos werden in Zürich aus natürlich abbaubaren Rohstoffen in kleinen Mengen produziert, die alle aus der Schweiz und dem umliegenden Ausland stammen – und die Braunglasflaschen sind natürlich wieder auffüllbar!
Kostet 36 Franken.

10. Was zum Erleben

«Erlebnisse statt Dinge» soll man schenken. Aber dann gehen all diese Gutscheine für gemeinsame Zeit ja dann doch irgendwie vergessen. Ein handfestes Erlebnis schenkt man mit dem Museumspass: Der erlaubt ein Jahr lang kostenlosen Zutritt in sehr viele Kulturinstitutionen schweizweit. Wer schon ein Lieblingsmuseum hat, kann auch direkt dort andocken – das ist günstiger und persönlicher. Beim Museum für Kommunikation etwa gilt die Familienkarte für bis zu 4 Kinder, und auch die Nachbars- oder Göttikinder dürfen mit.
Kostet für eine*n Erwachsenen 177 Franken, für eine Familie mit 3 Kindern 313 Franken (Museumspass); Familienkarte MfK für 2 Erwachsene und bis zu 4 Kinder 75 Franken.

11. Was zum Verputzen

Mare di Panettona! Was die Gelateria-di-Berna-Leute machen, schmeckt schlicht gut und macht glücklich. Neu gibt es in der Wintersaison nun feine Panettoni al Naturale, Classico oder eben: mit Mare di Berna im Fläschli! Die Panettones können übrigens auch verschenkt werden in Bern und Züri via Velo Delivery. Das Stück kostet 22 Fr., Versand zusätzlich 7 Fr.

12. Was zum Kochen

Kochbücher sind ja alleine zum Anschauen und Glustigwerden wunderschön. Aber dann gibt es noch die, die man wirklich brauchen kann. «Taste of Love» von Zineb Hattab, von allen Zizi genannt, beides zugleich: schön und brauchbar. «Zizi», Spanierin mit marokkanischen Wurzeln, gab ihren sicheren Job als Software-Ingenieurin auf, um in der Schweiz Köchin zu werden. Ihre Rezepte zeugen von ihren zahlreichen Stationen rund um die Welt – sind «plant based» und tatsächlich nachkochbar. Dieses Geschenk liesse sich auch grad mit einem gemeinsamen Essen in einem ihrer Restaurants verbinden – z.B. im Dar oder im KLE (beides in Tsüri).
Kostet 51 Franken.

13. Was zur Freude

Ein wunderschöner Winterstrauss in der Kartonschachtel geliefert – damit wurden wir kürzlich überrascht. Das Paket kam von Farmy. Die liefern schweizweit, haben fast nur inländische Blumen im saisonalen Angebot und ermöglichen es auch, Blumen im Abo zu verschenken. Wer würde sich darüber nicht freuen?
Kostet ab 49 Franken für einen saisonalen Strauss; Jahresabo (1 Strauss pro Saison): 180 Franken.

14. Was zum Brauchen

Emaille ist ein fantastisches Material – robust, leicht und schön. Wenn wir könnten, würden wir den Shop von YIV deshalb subito leer klicken. Unser aktueller Favorit: der Krug in Bordeaux mit rosa Henkel. Dazu passen die Keramik-Tassli von HK Living, erhältlich beispielsweise bei Globus. Auch hübsch: Retro-Glas von La Rochère Oussant, gefunden im Kitchener.
Kostet 7 Franken (Glas), 8.90 Franken (Tasse), 49 Franken (Krug)

15. Was für die anderen

Wer findet, dass sie oder er eigentlich kein Socken und Tassen mehr braucht oder verschenken will und stattdessen lieber sein Geld einsetzt, um anderen unter die Arme zu greifen – hier einige der Organisationen, die hoch auf unserer Spendenliste stehen: Nanas Lunchbox aus Bern (hier unser Interview mit Gründerin Nanette Keller) beispielsweise beliefert Familien in schwierigen Situationen mit Mahlzeiten. Aktuell läuft eine Spendenaktion – hier könnt ihr euch beteiligen und selber Mahlzeiten spenden. Ebenso in Guten Händen ist euer Geld bei Mamamundo, einer Organisation, die fremdsprachigen Frauen in verschiedenen Städten der Schweiz Geburtsvorbereitungskurse in ihrer Muttersprache ermöglicht. Auch auf unserer Liste steht die Stifung Theodora (hier unser Interview mit einer ihrer Spital-Clowninnen) sowie unser lokales Feministisches Streikkomittee – schliesslich wird immer noch allen Ernstes die Frage gestellt, ob denn Mütter Bundesrätin sein können …